Mit Ton arbeiten ist:
ein Geschenk der Erde in Worte fassen
Liebe Freunde,
wir sind gewachsen, und unser Projekt hat Laufen gelernt. So gab es 2021 im Andenkenhaus interessante Begegnungen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2022 zu diesen Events. Aber auch an anderen Wochenenden werden wir vor Ort sein!
7./8.05.2022 Tag des offenen Ateliers
Samstag 14.00-19.00 Uhr Sonntag 11.00-18.00 Uhr
7/2022 Kirsch- und Ziegeleifest
27./28.08.2022 15. Kunsttour Caputh
03.09.2022 Sanddornfest Christine Berger
11.09.2022 Tag des offenen Denkmals
9/2022 Parkfest Petzow
4./5.12.2022 Werderscher Kunstmarkt
11./12.12.2022 Werderscher Kunstmarkt
Werderkeramik bietet jetzt auch einen Gutscheinservice an.
zum Beispiel für einen unvergesslichen Kreativtag zur Herstellung von
Raku-Keramik.
Momentan beschäftigen wir uns mit verschiedenen Maltechniken auf keramischen Oberflächen.
Dabei reizt uns die Kleinfeldmalerei besonders. Manchmal ist weniger doch mehr und so lassen wir uns von der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts inspirieren. Expressionismus, Kubismus, Konstruktivismus, Primitivismus und Surrealismus sind spannende Ansätze. Wir sind fasziniert von den Lehren der Vertreter des Bauhauses. Trotz minimalistischer Ansätze dauert das Anmalen inzwischen länger als die Formgebung .
Nach dem Raku-Rauchverfahren stellen wir unseren einzigartigen Schmuck her,der durch die Raku Glasur perlmuttartige Effekte aufweist.
Es ist jedes Mal eine freudige Überraschung, wie sich die „Schätzchen“ in Verbindung mit Luft und Wasser entwickeln. Jedes Teil ist ein Unikat. Die Halsreifen ( Durchmesser 14 cm)und Halsketten (Länge ca 49 cm) können farblich angepasst werden. Es gibt sie nicht nur in schwarz und weiß.
Was ist Raku?
Raku wurde im 15. Jahrhundert in Japan von einem vermutlich nicht aus Japan stammenden Dachziegelhandwerker unter der Leitung eines Teezeremoniemeisters entwickelt. Später gab er seinen Ziegeln das Schriftzeichen 楽 zu dt. „Freude“.
Es wurde sein Familienname. In der westlichen Kultur wurde die ursprüngliche Raku Technik abgewandelt und zu einem neuen unverkennbaren Stil entwickelt.
Wie macht es Werderkeramik ?
Die bei ca. 900 Grad geschrühten Scherben werden mit Raku-Glasuren versehen und nach einer Trocknungszeit von ca. 7 Tagen in den mit Gas befeuerten Raku-Ofen gestellt. Nun wird dieser auf ca. 1000 Grad hochgeheizt, durch einen Blick in den Ofen sehen wir, ob alle Glasuren glattgeschmolzen sind. Wenn wir durch eine kleine Öffnung in den Ofen geschaut haben und nach unserem Empfinden alles für gut befunden wurde, wird das Gas ausgeschaltet und nacheinander die glühenden Gefäße mit langen Zangen aus dem Ofen gehoben.Eine gewisse Zeit kühlen sie an der Luft ab bis sie in unseren Zaubertopf mit organischen Stoffen wie Sägespäne oder frisches Nadelreisig gestellt werden. Dort entzündet sich ein Feuer und bildet Rauch. Wenn alles im Topf verstaut ist, kommt noch einmal Sägespäne oben drauf und der Topf wird mit seinem Deckel verschlossen. Das nennt man Reduzieren, es wird der Sauerstoff entzogen. Nun kann sich der Rauch in die kleinen entstanden Risse und nicht glasierten Flächen absetzen. Diese Stellen werden schwarz. Das Ergebnis ist einzigartig und nicht vorhersehbar, da sich die Farben in Verbindung mit Luft und Wasser neu entwickeln. Jetzt wird das Gefäß vorsichtig in Wasser getaucht. Die Effekte sind atemberaubend. Zum Schluss wird das „Goldstück“ liebevoll auf den glasierten Stellen mit einem Schwamm vom Rauchfilm befreit und erstrahlt in seinem eigentlichen Glanz.